ImpressionDepression

Zusammen mit der Servicestelle für Gleichstellung und Vielfalt und dem Verein KISS in Regensburg konnten wir die Robert-Enke-Stiftung mit ihrem Projekt ImpressionDepression gewinnen, eine Virtual-Reality-Erfahrung im Studierendenhaus.

Worum gehts?

“IMPRESSION DEPRESSION – Eine Virtual-Reality-Erfahrung der Robert-Enke-Stiftung“
verfolgt das Ziel, mehr Verständnis für depressiv erkrankte Personen zu wecken, indem
Nichtbetroffene für die Erkrankung sensibilisiert werden. Zu diesem Zweck werden einzelne Facetten der Gedanken- und Erlebenswelt von depressiv erkrankten Menschen mit Hilfe einer Virtual-Reality-Brille dargestellt. Die Teilnehmenden können hierdurch krankheitstypische Symptome wie Antriebslosigkeit, Grübeln oder Ausweglosigkeit in einer Selbsterfahrung realitätsnah miterleben.

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Das Programm findet im Studierendenhaus der OTH Regensburg Seybothstraße 2 in allen Räumen statt.

Wer ist Robert Enke?

Robert Enke hat das Leben geliebt. Als er einmal in Santa Cruz auf Teneriffa als Torwart arbeitete, ging er oft zum Hafen hinunter, setzte sich auf eine Treppe und sah still dem geschäftigen Treiben zu. Der reine Anblick des Lebens machte ihn glücklich. Als sich am 10. November 2009 das Leben nahm, wurde vielen Menschen in den entferntesten Winkeln der Welt schlagartig klar, wie wenig wir doch von der Krankheit Depression verstehen: Oder wie konnte es sein, dass sich ein Mensch umbrachte, der so herzlich, so einfühlsam, so stark war; der das Leben doch so sehr liebte? Wie sehr und wie plötzlich mussten die düsteren Gedanken der Krankheit über ihn hergefallen sein.

Mehr Infos: https://robert-enke-stiftung.de/robert-enke

Das Konzept von ImpressionDepression

Das Projekt richtet sich explizit an Nichtbetroffene. Vormals oder akut depressiv Erkrankte sollen nicht an der VR-Erfahrung teilnehmen. Für die Teilnahme an dem Projekt muss daher jeder Teilnehmende vor Beginn eine Einverständniserklärung unterschreiben. Hiermit wird bestätigt, dass der Teilnehmende Kenntnis darüber hat, dass es sich potenziell um eine belastende Erfahrung handelt und die Robert-Enke-Stiftung depressiv Erkrankten dringend von einer Teilnahme abrät. Diese Empfehlung sollte bei der Kommunikation und Bewerbung des Projektes stets berücksichtigt werden. Das Projekt setzt sich aus drei verschiedenen Phasen zusammen, wodurch die Ziele der Aufklärung, Sensibilisierung und Prävention erreicht werden sollen. Jeder Teilnehmende verpflichtet sich, an allen Phasen teilzunehmen. Jede Phase dauert ca. 15 bis 20 Minuten, sodass die vollständige Teilnahme ca. eine Stunde in Anspruch nimmt.

PHASE 1: EINLEITUNG

In der ersten Phase werden grundlegende Informationen zu dem Krankheitsbild Depression vermittelt. Dies wird mit Hilfe eines ca. fünfminütigen Animationsfilms sichergestellt, welcher über einen Beamer an einer Leinwand gezeigt wird. Anschließend werden noch wichtige Informationen zu der VR-Erfahrung gegeben (z.B. mögliche Schwierigkeiten mit VR).

PHASE 2: VR-ERFAHRUNG

Die zweite Phase enthält die VR-Erfahrung. Hierfür erhalten die Teilnehmenden jeweils eine Bleiweste, Kopfhörer und VR-Brille. In VR besteht die Möglichkeit, zwischen zwei
unterschiedlichen Szenarien auszuwählen. Zum einen kann eine Leistungssportszene gewählt werden, die eine Situation von Robert Enke repräsentiert und zum anderen kann eine Alltagssituation ausgewählt werden. Die reine VR-Erfahrung dauert zwischen 12 und 15 Minuten.

PHASE 3: REFLEXION

In der dritten Phase findet eine Reflexion der VR-Erfahrung statt. Hier werden zunächst die Eindrücke der VR-Erfahrung reflektiert und über das Erlebte gesprochen. Darüber hinaus wird hier eine Verbindung zwischen der VR-Erfahrung und den dargestellten Krankheitssymptomen hergestellt. Weiterhin werden einige präventive Strategien für den Alltag aufgezeigt.

QUELLE